Der Beginn der Jahres 1929 war sehr kalt. Man konnte zu Fuß über die Kieler Förde und den Nord-Ostsee-Kanal gehen. Die Stör war zugefroren; einige Wasserleitungen der Stadt auch. Bei diesen  äußeren  Randbedingungen trafen sich auf Initiative von Rudolf Ohlsen 9 weitere Herren am 13. Januar 1929 in der Gastwirtschaft »Zum neuen Hafen«, der späteren »Kajüte«, um unseren Segelverein ins Leben zu rufen. Nach einem Jahr Vereinsarbeit konnte der Vorsitzende Rudolf Ohlsen, 23 Mitglieder, darunter 2 Jugendliche zählen. Die Kasse hatte einen Barbestand von 48 RM.

 

Als die ersten Segler nach dem Kriege heimkehrten, hatten sich die Besatzer die besten Boote der SVI unter den Nagel gerissen. Im November 1945 wurde das Versammlungsverbot aufgehoben. Am 11. Dezember 1945 traf man sich mit Genehmigung des englischen Stadtkommandanten zu einer offiziellen Versammlung im Störkrug.

 

Die ersten Pläne für das Projekt  Heiligenstedten  tauchten  auf  und wurden im Vorstand diskutiert. Der Vermessungsingenieur Jürgen Schneider hatte von den Deichbauvorhaben im Raum Heiligenstedten erfahren und die Möglichkeit erkannt, hier für die SVI eine bleibende Anlage zu schaffen. Wegen der enormen Kosten legten wir die Sache erstmal auf Eis, das Problem aber blieb.

Lange konnten wir die Beine nicht hochlegen. Und dann kam sie; die Meldung nämlich: Die Halle ist zu klein. Im Sommer 1975 konnten die Arbeiten vergeben werden. Rudolf Stegen baute das Fundament, die Firma Schütt lieferte wieder die Halle. Und es hieß wieder 630 qm pflastern.
1976 zäunten wir unser Gelände ein und wir kauften 1,5 ha Deichvorland am Südufer der Stör. Dort soll in den kommenden Jahren eine ca. 100 m lange Steganlage entstehen. Auch im Hafen geht eine Umrüstung auf neue Stege voran.